Jeder Radiogast bekommt – unabhängig vom Thema der restlichen Radiosendung – folgende zwei Eingangsfragen gestellt.
Frage 1:
Im „Manifest des evolutionären Humanismus“ schreibt Michael Schmidt-Salomon für die Giordano-Bruno-Stiftung Folgendes:
Homo sapiens erscheint dem kritischen, wissenschaftlich gebildeten Betrachter heute nicht mehr als gottgewollte Krönung einer gut gemeinten, gut gemachten Schöpfung, sondern als unbeabsichtigtes, kosmologisch unbedeutendes und vorübergehendes Randphänomen eines sinnleeren Universums.
In wieweit kannst Du dieser Aussage zustimmen?
Frage 2:
Es gibt die Theorie, dass der Geist bzw. das Bewusstsein ein sogenanntes Epiphänomen der Materie ist. Das heißt, wenn die Materie einen bestimmten Komplexitätsgrad erreicht, dann entsteht - quasi als Abfallprodukt – Bewusstsein. Das würde bedeuten, dass eine künstliche Intelligenz dadurch ein Bewusstsein bekommen könnte, dass man die Komplexität des zugrundeliegenden neuronalen Netzwerkes nur genügend erhöht.
Meinst Du...
1.) ...dass es überhaupt möglich ist, ein „künstliches“
Bewusstsein zu „erzeugen“?
2.) ...dass durch die Erhöhung der Komplexität ein Bewusstsein erzeugt werden kann?